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In diesem Blogartikel erzähle ich euch von meiner Schreibauszeit im Spreewald und warum das genau das richtige für euch sein könnte.
Geht es euch auch manchmal so? Der Alltag hat euch voll im Griff: Job, Familie, Haushalt, Hobbies, Hobbies der Familie – ich könnte den ganzen Blogartikel mit Stressfaktoren füllen. Aber ich denke, ihr wisst, was ich meine und könntet die Liste selbst bis ins unendliche ergänzen. Unser Alltag ist heute durchgetaktet, oft bis ins Kleinste geplant und doch bleibt häufig das Wichtigste auf der Strecke: Wir selbst.
Das Hamsterrad
Natürlich kenne ich das nur zu gut: Ich bin mit Herz und Seele Autorin. Ich liebe es, neue Geschichten zu entwickeln und so umzusetzen, dass meine Leser ihrem Alltag für eine kleine Weile entfliehen können. Doch allzu häufig hält mich mein eigener Alltag davon ab. Ich bin eben nicht nur Autorin, sondern auch Mutter, Ehefrau und Ingenieurin. Von den kleinen Dingen und Aufgaben, mit denen man sich die Tage noch zusätzlich vollstopft, muss ich euch ja nicht erzählen.
Aber was bleibt am Ende eines Tages, an dem man nur hektisch von A nach B gerannt ist (oft auch noch mit schlechtem Gewissen, weil man mal wieder zu spät dran ist), tausend Dinge erledigt hat und doch nicht vorangekommen ist? Also bei mir meistens nur Erschöpfung und Frustration.
Zur Ruhe kommen
Inspiriert von einer Autoren-Kollegin habe ich daher Ende 2023 den Entschluss gefasst, mir eine Auszeit zu gönnen, einen Schreiburlaub. Nur ich und mein Laptop inmitten von Ruhe und Abgeschiedenheit. Und soll ich euch was sagen? Es war die beste Entscheidung ever!
Ich habe ein kleines Ferienhaus im Spreewald gefunden und bin im April 2024 das erste Mal hingefahren. Die Ruhe dort hat mir sehr gut getan. Ich habe nicht nur einen Adventskalender fertig geschrieben (Genre Fantasy, dazu ein andermal mehr), sondern in derselben Woche noch einen weiteren geplant und bis zur Hälfte geschrieben. Einfach nur, weil ich mich ganz auf mich konzentrieren konnte, ohne Ablenkung und Verpflichtungen. So hatte ich im Mai schon 2 Adventskalender als Entwürfe fertig (einen Zustand, den ich mir so manches Jahr für den Oktober gewünscht hätte).
In kleinen Schritten
Das klingt toll, sagt ihr, ist aber für euch total unrealistisch? Gegenfrage: Was ist zu organisieren, dass es möglich wird?
Ich weiß, dass man in manchen Lebensphasen eingespannter ist, als in anderen. Aber es muss ja auch keine 4-wöchige Pilgerreise sein. Manchmal reicht ein Wochenende aus, um ein wenig zur Ruhe zu kommen, um sich selbst wieder zu spüren. Es muss auch keine Selbstfindungsreise durch Asien sein. Manchmal reicht auch ein kleines Ferienhaus im Spreewald. Oder ein Besuch bei einer Freundin, die ihr schon lange nicht mehr gesehen habt.
Der Fels in der Brandung
Immer noch nicht überzeugt? Dann überlegt doch einfach mal, was im Alltag so alles an euch hängt und davon, ob ihr verzweifelt eure To-Do-Liste abarbeitet oder mit einem Lächeln für andere da seid. Ich habe festgestellt, dass Frauen und Mütter oft das Zentrum der Familie sind. Bin ich überarbeitet und gereizt, wirkt sich das auf alle aus und die Stimmung kippt schnell. Kann ich den Alltag gelassen angehen, sind alle um mich herum viel entspannter bzw. kann ich angemessen reagieren, wenn sie es nicht sind. Also profitieren doch alle von eurem seelischen Wohlbefinden, oder? Win-Win würde ich sagen. 😉
Das Hamsterrad mal kurz anhalten
Und wenn ihr eine solche Auszeit hattet? Dann erstmal herzlichen Glückwunsch! Ich wette, es hat euch gut getan! Ihr solltet das regelmäßig in eure Jahresplanung aufnehmen, weil … naja, siehe oben.
Aber wie weiter? Wie verhindert ihr, dass euch zwischen zwei Auszeiten der Alltag wieder überrollt und ihr untergeht? Ganz ehrlich, eine Patentlösung dafür gibt es nicht. Ich kann euch nur sagen, was mir hilft: Bewusste Zeiten zu schaffen, in denen ich das mache, was mir wichtig ist.
Ich habe zum Beispiel festgestellt, dass ich nach der Arbeit mich nur schwer zum Schreiben oder zum Sport motivieren kann. Oft verkleinern bei mir auch die vielen Alltagsdinge die Möglichkeiten so weit, dass nur wenige zusammenhängende Minuten übrig bleiben. Deshalb habe ich mein Zeitfenster in die Morgenstunden gelegt. Bevor meine Familie aufsteht, mache ich Sport und schreibe. Wenn dann der Alltag über mich hereinbricht, habe ich das, was ich für mich tun wollte, schon erledigt und kann entspannt in den Tag starten.
Wie gesagt, muss das nicht auf euch zutreffen. Ich möchte euch nur dazu ermutigen, euren Alltag nach eben solchen Möglichkeiten zu durchforsten. Ihr findet bestimmt etwas!
zu guter Letzt
Und nun möchte ich euch noch eine kleine Erleichterung für euren Alltag anbieten. Wenn ihr auf meiner Seite gelandet seid, dann sucht ihr vielleicht nach Ideen für einen besonderen Adventskalender, nach Freude für eure Lieben oder eben auch nach einer bewussten kleinen Auszeit für euch selbst. Ihr könnt natürlich wie jedes Jahr aufwändig selbst basteln. Oder ihr schenkt euch und euren Lieben ein gemeinsames Erlebnis in der Adventszeit. Ihr müsst auch gar nicht lange auf meiner Seite herumsuchen (könnt ihr natürlich gerne tun 😉 ). Ruft mich einfach kurz an oder schreibt mir über WhatsApp. Ich berate euch gerne und unverbindlich dazu, welche Geschichte und welches Format zu euch passen könnte.
Habt eine gute Zeit!
Ulrike
PS: Falls ihr doch stöbern wollt, geht’s hier zu den Adventskalendern 😉 : https://www.amea-schreibt-gedichte.de/Krimi/ein-blick-ins-buch#Krimis
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